Wochenbett
Wochenbettstation
Auf unserer Wochenbettstation sind Sie und Ihr Baby in einem Zwei-Bett-Zimmer untergebracht. Gegen Zuzahlung und für Privatversicherte stehen auch Einzel- und Familienzimmer zur Verfügung, wenn es die Belegung der Stationszimmer zulässt.
Wir praktizieren ein 24-Stunden-Rooming-in, um die Bindung von Mutter und Kind von Anfang an zu fördern.
Durch das Zusammensein lernen Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes besser kennen, können bei Unsicherheit unsere Mitarbeiter:innen fragen und werden hierdurch optimal auf die Zeit zu Hause vorbereitet.
Das Team der Wochenbettstation steht Ihnen während Ihres Aufenthaltes bei der Versorgung Ihres Babys, beim Stillen oder bei der Gabe von Muttermilchersatznahrung selbstverständlich jederzeit mit Tipps und Hilfestellung zur Seite.
Auch beim Handling mit dem Neugeborenen werden Sie durch unsere erfahrenen Mitarbeiter:innen der Wochenbettstation unterstützt. In jedem Zimmer der Wochenbettstation befindet sich ein Wickeltisch, ausreichend Babywäsche sowie Wochenbetthygieneartikel für den Krankenhausaufenthalt.
Durch die angeschlossene Kinderklinik ist jederzeit ein Kinderarzt/eine Kinderärztin erreichbar.
Während Ihres Aufenthalts auf der Wochenbettstation wird das Stoffwechsel- und Hörscreening sowie die U2 durchgeführt.
Ambulante Geburt
Ist die Geburt ohne Komplikationen verlaufen und sind Sie und Ihr Baby wohlauf, spricht nichts dagegen, dass Sie bereits 4 Stunden nach der Geburt gemeinsam nach Hause fahren. Sprechen Sie in dem Fall einfach die Hebammen im Kreißsaal an.
Falls Sie eine ambulante Geburt in Erwägung ziehen, denken Sie bitte daran, schon vorher wegen der notwendigen Untersuchungen (Stoffwechselscreening, U2 und Hörscreening) mit Ihrer Hebamme und Ihrem Kinderarzt zu sprechen, da diese dann nicht bei uns durchgeführt werden können.
Wochenbettbetreuung
Sie können schon vor der Geburt Kontakt zu einer Hebamme aufnehmen, die nach der Geburt die Betreuung von Mutter und Kind im Wochenbett (bei Bedarf auch darüber hinaus) übernimmt, wie z.B. praktische Anleitung beim Stillen und der Pflege des Säuglings oder Tipps bei auftretenden Fragen und Unsicherheiten im Umgang mit der neuen Situation.
- Die Kosten der Hebammenbetreuung übernimmt die Krankenkasse.
- Weitere Informationen erhalten Sie bei Hebammen oder in der Eltern- und Geschwisterschule des Klinikums unter 02351 46-3212 oder 01773516580
Hebammen des Klinikums Lüdenscheid, die Wochenbettbetreuung anbieten:
- Raphaela Menzner, Tel.: 02351 -6722057
- Margarita Nuss, Tel.: 02354 -13160
- Isabelle Thubauville Tel.: 0159 04799587 (Elternzeit)
- Gabi Strötgen, Tel.: 0160 96510638
- Leila Maatalla 015758274527
- Brigitte Sytnik, Tel.: 02351 -140380, Still- und Laktationsberaterin (IBCLC)
- Eliza Leoniuk, Tel.: 0170-4905820 (bis 31.12.2025)
Zusätzlich führen weitere Institutionen Listen über freiberufliche Hebammen:
(Vorsorge-)Untersuchungen
Vorsorgeuntersuchungen
Im Kindesalter sind eine Reihe von Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen, um Auffälligkeiten möglichst früh erkennen zu können. Die erste wichtige Untersuchung im Leben eines Kindes ist die sogenannte U1, unmittelbar nach der Geburt durch den Geburtshelfer oder den Kinderarzt, in deren Rahmen auch die sogenannten "Apgar-Werte" vergeben werden. Diese zeigen, wie gut ein Neugeborenes sich nach der Geburt an das Leben außerhalb des Mutterleibs anpasst. Die nächste wichtige Untersuchung ist die U2 am 3. - 10. Lebenstag. Sie wird durch einen Kinderarzt durchgeführt, wenn das Baby mindestens 48 Stunden alt ist, die Eltern sind in der Regel bei der Untersuchung dabei. Das Baby wird von Kopf bis Fuß untersucht, so werden zum Beispiel Herz und Lunge abgehört und der Zustand des Zentralnervensystems beurteilt.
Hörscreening
Während des Aufenthaltes der Babys im Kinderzimmer wird eine orientierende Hörprüfung durchgeführt. So kann festgestellt werden, ob das Baby ausreichend gut hört. Ist der Test auffällig, wird er zunächst wiederholt, bei neuerlichen Auffälligkeiten werden weiterführende Tests in die Wege geleitet.
Hüftsonographie
In den ersten Tagen nach der Geburt (bei auffälliger Familiengeschichte so früh wie möglich) wird von einem Kinderarzt eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke durchgeführt. Mit dieser Untersuchung werden Auffälligkeiten der Hüftgelenke wie die sogenannte "Hüftdysplasie" (= Unterentwicklung des Hüftgelenks, vor allem der Gelenkpfanne) frühzeitig erkannt. So kann eine entsprechende Behandlung in die Wege geleitet werden, wie zum Beispiel das "breite Wickeln" oder eine Spreizhosentherapie.
Phototherapie
Viele Neugeborene entwickeln in den ersten Tagen nach der Geburt eine Neugeborenengelbsucht. Diese hat nichts mit einer ansteckenden Gelbsucht durch eine Leberentzündung zu tun – der Grund ist eine Unreife der Leber, die noch nicht alle Stoffwechselvorgänge ausreichend leisten kann. Der gelbe Blutfarbstoff, das sogenannte Bilirubin, wird im Blut gemessen. Wenn der Wert eine vom Lebensalter abhängige Grenze überschreitet, muss eine Phototherapie durchgeführt werden, eine Bestrahlung des Kindes mit einem besonderen Licht, das den Abbau des Bilirubins fördert.
Frühgeborene
Frühgeborene Babys ab 1500 g werden auf unserer Perinatalstation intensivmedizinisch versorgt. Sofern die Mutter es wünscht, kann sie mit ihrem Baby auf einem Zimmer verweilen, ansonsten sind es nur wenige Schritte vom Patientinnenzimmer bis zum ihrem Baby.
Das Team der Station setzt sich aus Kinderkrankenschwestern (zum Teil mit Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie), Kinderärzten und Neonatologen zusammen, die rund um die Uhr für die Versorgung der kleinen Patienten sorgen. Die Station ist nach modernsten Gesichtspunkten ausgestattet.
Das Leistungsangebot umfasst:
- Individuelle medizinische und pflegerische Betreuung der Früh- und Neugeborenen
- Sanfte Pflege nach dem Prinzip der Basalen Stimulation
- Frühzeitige Einbeziehung der Eltern bei der Pflege des Kindes
- Frühzeitiger Haut- und Körperkontakt zwischen Neugeborenem und seinen Eltern („Känguruhen“)
- Frühzeitige Förderung der Stillbeziehung
- Rooming-In-Einheit für Mütter nach Kaiserschnitt zusammen mit ihrem überwachungspflichtigem Kind auf der Neugeborenenintensivstation
- Mitaufnahme eines Elternteils
Kontakinformationen
Kreißsaal:
Telefon: 02351 46-3224
E-Mail:
Geburtsplangespräch Termin:
Telefon: 02351 46-3241
E-Mail: frauenklinik@klinikum-luedenscheid.de
Sekretariat Gynäkologie/Frauenklinik:
Telefon: 02351 46-3242
E-Mail: frauenklinik@klinikum-luedenscheid.de
Klinikum Lüdenscheid
Paulmannshöher Straße 14
58515 Lüdenscheid